Dracaena fragrans (L.) Ker Gawl. - Drachenbaum
Syn. Dracaena deremensis Engl.
Pflanzenbeschreibung
- Pflanzenfamilie:
Asparagaceae - Spargelgewächse
Unterfamilie Nolinoideae
- Herkunft:
Diese Art ist in allen tropischen Gebieten Afrikas zuhause und
wird heute in allen tropischen Ländern kultiviert.
- Sortiment:
Von diesem Drachenbaum gibt es heute zahlreiche Hybriden.
Diese sind beliebter als die einfachen grünen Sorten. Diese einfachen Sorten benötigen aber nicht so viel Licht wie die buntlaubigen.
- Pflanzengestalt:
Stammbildend, in der Heimat mehrere Meter hoch und manchmal in Horsten wachsend. Je nach Sorte lanzettlich steife oder leicht überhängende Blätter mit unterschiedlichen Längen.
Im Wohnbereich ist die Größe durch die Raumhöhe begrenzt.
- Ansprüche an den Standort:
Sehr hell bei Sorten mit starker bunter Blattzeichnung. Keine direkte Sonne. Pflanzen mit einfachen grünen Blättern kommen mit etwas weniger Licht zurecht. Auch im Sommer Kultur im Wohnbereich bei 22 – 24 °C. Im Winter nicht unter 15 – 18 °C. Die Sorten mit einfachem grünen Laub auch etwas niedriger.
Bilder
Weitere Bilder mit Pflanzen aus dieser Unteramilie Nolinoideae finden Sie in dieser GaleriePflanzenpflege
- Pflege:
Am Fenster stehende Drachenbäume wachsen auch in Richtung Licht, deshalb immer wieder drehen, damit der Stamm gerade bleibt. Die Blätter sollen ab und zu entstaubt werden, kleinere Pflanzen in der Dusche, größere mit einem weichen Schwamm abwaschen. Das Wasser kann ganz wenig Spülmittel enthalten.
Blütenbildung ist bei älteren Exemplaren möglich. Der Duft dieser Blüten kann aber stark stören.
Braune Blattspitzen können auftreten. So lange sie nicht zu stark werden ist das normal. Werden die zu groß, dann wurde zu viel gegossen.
- Gießen und Düngen:
Im Sommer feucht halten, im Winter weniger gießen. Staunässe wird nicht vertragen. Gedüngt wird während des Wachstums im Sommer, angepasst an den Gießrhythmus mit gutem Pflanzendünger.
- Umsetzen:
Wenn ein größerer Topf benötigt wird, im Frühjahr. Gute durchlässige Blumenerde verwenden.
- Vermehrung:
Durch Kopfstecklinge möglich, meist aber durch Stammstücke. Seitentriebe können auch abgetrennt werden.
Bodenwärme von 20-25 °C begünstigt die Wurzelbildung. Ein Kopfsteckling oder Seitentrieb mit Laub ist für einen Verdunstungsschutz dankbar. Dieser ist bei einem Stammschnittling ohne Laub entbehrlich.
Nicht im Wasserglas Wurzeln treiben lassen, sondern direkt im zugedachten Topf anziehen.
- Pflanzenschutz:
Bei zu trockener Luft und Kulturfehlern ist ein Befall mit Spinnmilben möglich. Schmierläuse und Schildläuse können auch auftreten. Immer wieder kontrollieren.
- Giftpflanze?
nein, nichts bekannt.
- Washingtoner Artenschutzabkommen:
nein
- Nutzpflanze:
Laut Zander gehört diese Pflnaze auch zu den Nutzpflanzen.
Die Pflanze wird vielerorts in den Tropen als lebender Zaun zur Abgrenzung von Feldern und auf Friedhöfen verwendet. Sie ist in Afrika auch eine Fetisch-Pflanze. Aus den Blattfasern werden Kleidungsstücke hergestellt. In Kenia werden die frischen Wurzeln gekaut, und der Sud von Wurzeln und Rinde wird gegen Fieber und Schmerzen ein gesetzt.
- Weitere Anmerkungen:
Die manchmal für diese Drazänen verwendeten Namen Drachenlilie und Drachenpalme sind natürlich falsch, denn es handelt sich hier weder um eine Lilie noch um eine Palme!
Sehr oft werden Drachenbäume auch mit Keulenlilien verwechselt. Diese gehören aber zu eine anderen Unterfamilie der Spargelgewächse, nämlich zu den Lomandroideae – Keulenliliengewächsen.
- Hydrokultur:
Ja, ist sehr gut für Hydrokultur geeignet.
Diese Dracaena gehört zum Standardsortiment der Hydrokulturpflanzen. Sie können es auf vielen Bildern erkennen. Wichtig ist die Kultur in möglichst hohen Kulturtöpfen und in grobem Blähton 8/16.
Ein zu hoher Nährlösungsstand ist schädlich für ausreichende Luftversorgung im Wurzelbereich. Die Wurzeln können schnell faulen.
Bewurzelung bei der Vermehrung siehe oben.
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Kälteschäden - Frostschäden.