Sortiment: Manche Arten können Blätter bis zu einer Länge von ca. 60 cm entwickeln. Es gibt heute eine Vielzahl an Kreuzungen mit kleineren Blättern. Das Augenmerk wird bei diesen Kreuzungen auf eine interessante Blattzeichnung gelenkt. Hier einige Sorten: Dieffenbachia seguine (Jacq.) Schott, Dieffenbachia bausei, sehr wenig Licht benötigt Dieffenbachia humilis Poepp. mit nur schwacher Blattzeichnung. Bekannte Züchtungen sind ’Rudolph Roers’, ’Janet Weidner’ und ’Mary Weidner’.
Pflanzengestalt: Staudenartig wachsende Pflanze, die bis zu 1,5 m hoch werden kann. Dabei verkahlt aber die Pflanze und die Triebe kippen dann um. Vorher, am Besten im Frühjahr, zurückschneiden. Erkennbare Triebaugen stehen lassen. Neue Züchtungen werden nicht so mächtig.
Ansprüche an den Standort: Je heller die Blattzeichnung, desto mehr Licht verlangen die Pflanzen. Keine direkte Sonneneinstrahlung, sie führt zu Blattverbrennungen. Nachts nicht unter 16 °C. Bei sehr warmem Standort ist höhere Luftfeuchtigkeit angebracht.
Pflege: Hohe Luftfeuchtigkeit ist gewünscht. Rechtzeitiges Zurückschneiden bewirkt, daß die Pflanze nicht zu hoch treibt und dabei unten kahl wird. Abgeschnittene Treibspitzen für Anzucht neuer Pflanzen verwenden. Wenn sich Blüten bilden wird das Blattwachstum gebremst, die Pflanze verliert an Schönheit. Da die Blüten wenig attraktiv sind können diese sofort nach Erscheinen entfernt werden (tief unten ausbrechen), sie halten auch nur kurz.
Gießen und Düngen: Gießen nach Möglichkeit mit enthärtetem, temperiertem Wasser. Bitte lesen Sie dazu auch die Ausführungen über den Gießrhythmus. Im Winter nicht düngen, etwas trockener halten bei niedrigeren Temperaturen. Bei Ballentrockenheit entstehen braune Blattränder und die Pflanze wird dauerhaft geschädigt.
Umsetzen: Meist nicht notwendig, dafür aber die Pflanze verjüngen. (siehe auch Pflege) Wenn nötig nur gering größeren Topf verwenden.
Vermehrung: Sehr leicht durch Kopfstecklinge. Stammstecklinge mit Triebaugen eignen sich ebenfalls. Ein Verdunstungsschutz ist sehr zu empfehlen. Fußwärme fördert eine schnelle Wurzelbildung.
Pflanzenschutz: Lufttrockenheit bringt Spinnmilbenbefall. Wenn sich am Stamm faule stellen zeigen (Bakterienfäule) ist es besser die Pflanze zu vernichten.
Giftpflanze? Ja die Pflanze ist giftig. Wird auf Pflanzenteilen herumgekaut, was bei einem Erwachsenen nicht zu erwarten ist, so können Lähmungserscheinungen auftreten. Deshalb ist bei Kindern und Haustieren Vorsicht geboten. Symtome: Übelkeit, Schwellung der Zunge, Benommenheit, Lähmung und Schleimhautentzündungen.
Weitere Anmerkungen: Einen deutschen Namen konnten wir auch entdecken. "Schweigrohrwurzel" aber diesen Namen wird wohl kaum jemand kennen, da der Name Dieffenbachie fast jedermann geläufig ist.
Hydrokultur: Ja die Dieffenbachia ist sehr gut dafür geeignet. Umstellen von Erde auf Hydrokultur ist weniger zu empfehlen. Besser ist es Stecklinge direkt in dem Topf bewurzeln, in dem die Pflanze später stehen soll. Dabei groben Blähton verwenden. Mehrere Stecklinge im Topf ergibt eine schöne buschige Pflanze. Sorten mit hellerer Blattzeichnung sind empfindlicher.