Die Eisheiligen haben wir zwar schon hinter uns gebracht, aber man kann auch den Eindruck haben, daß sie in diesem Jahr überhaupt nicht verschwinden wollen.
Der Frühling wollte ja überhaupt nicht mehr kommen.
Alle sprechen immer von diesen Eisheiligen. Aber keiner kennt sie, nicht einmal alle Namen dieser Heiligen können die meisten Befragten nennen.
Wir wollen Ihnen hier die fünf Eisheiligen ein bisschen genauer vorstellen.
Bonifatius ist der vierte der Eisheiligen am 14. Mai.
Eigentlich hieß er Bonifatius von Tarsus. Er wurde vermutlich in Rom geboren und starb um 306 in Tarsus in Kilikien in der heutigen Türkei.
Bonifatius war kein Christ, er wurde aber von einer reichen Römerin beauftragt, in Tarsus Reliquien christlicher Märtyrer zu finden und diese nach Rom zu bringen. Als er dort die Folterungen und Tötungen in der Christenverfolgung unter Kaiser Galerius miterlebte, ließ er sich taufen und bekannte sich dann zum Christentum, worauf er dann durch siedendes Pech sterben musste. Das waren raue Sitten zu dieser Zeit!
Noch eine Bauernregel:
"Pankrazi, Servazi, Bonifazi - sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie, die kalte Sophie."
Mit Sophie am 15.Mai sind die Eisheiligen vorüber.
Sophia von Rom wurde in Rom geboren und starb dort um 304. Sie starb als junge Frau den Martertod, vermutlich während der Christenverfolgung unter Diokletian.
Sophia von Rom ist die Patronin gegen Spätfröste und für Wachsen der Feldfrüchte.
Zwei weitere Bauernregeln von vielen:
"Kalte Sophie wird sie genannt, denn oft kommt sie mit Kälte dahergerannt!"
"Oft hat Sophie Frost gebracht und manche Pflanze tot gemacht."
Wenn Sie weitere Informationen über die Eisheiligen lesen möchten, so besuchen Sie bitte diese Seite, oder diese Seite.
Berlin, den 20. Mai 2006