Die Gerbera
Darstellung der Züchtungsgeschichte einer beliebten (Schnitt)-Blume im Rahmen einer Hallenschau auf der Buga 2007 in Gera,Jan Frederik Gronovius
Im Juni wurde im Rahmen einer Ausstellung auf der BuGa 2007 in Gera die Züchtungsgeschichte der allseits bekannten und beliebten
Gerbera dargestellt. Neben den für die Züchtung verwendeten Wildarten
Gerbera jamesonii Adlam und
Gerbera viridifolia (DC.) Sch.Bip wurden viele neue Züchtungen gezeigt. Lange Jahre wurde die
Gerbera hauptsächlich als Schnittblume gehandelt. Bis 1960 war die
Gerbera eine Rarität in den Blumengeschäften. Seit einigen Jahren geht die Züchtung in Richtung Gartenpflanze und Topfpflanze.
Aber erst einmal etwas zur Geschichte.
Die
Gerbera gehört zur Familie der
Asteracea – der Korbblütengewächse. Benannt wurde die Gerbera nach dem deutschen Arzt
Traugott Gerber. Der Mediziner und Botaniker
Traugott Gerber wurde 1710 in Zodel geboren und starb 1743 in Wyborg.
Drei Grundarten wurden für die Entwicklung der heutigen Gerberakulturen verwendet. Sie stammen aus Transvaal in Südafrika, wachsen heute aber an vielen anderen Orten in Südafrika, Madagaskar, Asien und Südamerika.
- Gerbera jamesonii Adlam, benannt nach Robert Jameson – Entdecker dieser Wildart bei Barberton in Südafrika
- Gerbera viridifolia (DC.) Sch.Bip – viridifolius = grünblättrig
- Gerbera ambigua .(Cass.) Sch. Bip. – ambiguus = zweideutig, zweifelhaft
Neben den vielen Züchtungen der
Gerbera als Schnittblume gelang es in mehr als 20-jähriger Selektion und Züchtungsarbeit eine neue Gerberarasse zu entwickeln. Diese neue kleinwüchsige Topfgerbera kommt in kurzer Kulturzeit zur Blüte. Die Blattgröße, Stiellänge und Blütengröße passen gut zueinander und wird im Gegensatz zu manch anderen Zimmerpflanzen (Hibiskus und
Kalanchoe)
ohne chemische Hemmstoffe kultiviert. Sie ist somit eine neue
Zimmerpflanze, die auch als Beet- und Balkonpflanzen Verwendung findet.
Lesen Sie zur Ergänzung bitte auch diese Artikel:
Berlin, den 30. Juni 2007